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Konditionen in Materialwirtschaft(Conditions in Material Management): Unterschied zwischen den Versionen
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Die einzelne Abschnitte bzw. Felder sind abhängig davon welche Konditionsklasse in der Konditionsart ausgewählt wird. | |||
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Transaktion: vofm | |||
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Aus der Kondition resultierende Beträge werden in der Finanzbuchhaltung als Rückstellung gebucht. | |||
Bewirkt, dass die Kondition als statistisch gilt, d.h. spielt bei der Berechnung der Werte keine Rolle. | |||
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Aktuelle Version vom 14. Februar 2023, 11:13 Uhr
Definiton
Konditionstechnik
In diesem Abschnitt werden wichtige Definitionen zur Konditionstechnik und seinen einzelnen Elementen gegeben. Es ist zudem hilfreich sich ebenso die SAP Hilfe anzuschauen und ggf. weitere Beispiele anzuschauen, um die Konditionstechnik vollumfänglich zu verstehen.
Dieser Wiki-Eintrag konzentriert sich auf die Preisfindung, aber die Einsatzgebiete dieser Technik sind nicht auf dieses Thema eingeschränkt. So kann es ebenso für die Nachrichtenfindung z.B. Druck von Formularen, der Kontofindung uvm. eingesetzt werden. Ein Überblick liefert View V_T681Z mit SM30.
Konditionsart
Mit der Konditionsart wird ein betriebswirtschafliches Merkmal der Preisfindung abgebildet z.B. ein Preis, Rabatt, Bonus oder eine Steuer.
Da diese Merkmale verschiedene Ausprägungen haben, bietet das Customizing verschiedene Einstellungsmöglichkeiten für Konditionsarten.
S. dazu Abschnitt Customizing.
Zugriffsfolge, Konditionstabelle und Konditionssätze
Eine Konditionstabelle ist eine im Standard vorhandene oder selbst angelegte Tabelle mit Tabellenname A***. Diese Tabelle hat definierte Felder, wodurch sich festlegen lässt, mit welcher Schlüsselkombination die Datensätze in der Konditionstabelle gespeichert werden.
In der Zugriffsfolge wird festgelegt auf welche Konditionstabellen zugegriffen werden. Hier kann auch festgelegt werden, ob der Zugriff exclusiv stattfindet, d.h. bei dem erstgefundenen Eintrag wird nicht weitergesucht.
Damit die Konditionsart weiß welche Zugriffe sie durchführen muss, also welche Schlüsselkombinationen sie zur Suche des jeweiligen Datensatzes in der Konditiontabelle benutzen soll, wird die Zugriffsfolge der Konditionsart im Customizing zugeordnet.
Es können an verschiedene Stellen die Konditionssätze gepflegt werden. Z.B. im Infosatz, im Konditionskontrakt oder über die freie Kondtionsvergabe mit der Transaktion MEK1.
Nach Absprung in die MEK1 sieht man, dass man dann pro Konditionsart mit einer Schlüsselkombination für diese Konditionsart ein Konditionssatz gepflegt werden kann.
Kalkulationsschema
Das Kalkulationsschema ist dafür da, um die zu suchenden Konditionenarten einzutragen, um z.B. für die Bestellung den Effektivpreis zu ermitteln. Da dieser Wiki-Eintrag die Konditionstechnik anhand der Preisfindung erklärt, ist zu wissen, dass bei der Preisfindung die Konditionsarten in der Reihenfolge einzutragen sind, wie diese rechnen sollen.
Beispiel:
Bruttopreis 12,00€
- Rabatt 10% 1,20€
Zwischensumme abzgl. Rabatt: 10,80€
Nettopreis: 10,80€
Effektivpreis: 10,80€
Aufbau
Der Aufbau des Kalkulationsschemas ist besonders bei der Preisfindung wichtig, da die Reihenfolge entscheidet wie von "oben" nach "unten" gerechnet wird, um gezielt den letzten Wert z.B. den Effektivpreis zu berechnen sowie um Zwischensummen abzubilden.
Im KalkSchema gibt es verschiedene Stufen. Pro Stufe ist eine Konditionsart hinterlegt. Durch die Stufen können Gruppen gebildet werden, die auf eine andere Stufe bzw. Konditionsart oder als Wertübernahme in einer der Strukturfelder z.B. für den Bruttopreis in KOMP-BRTWR als Basis für weitere Berechnungen dienen könnte.
Das SAP Standard KalkSchema "A10001" hat verschiedene Konditonsarten, angefangen mit dem Standardbruttopreis PPR0. Nach der Konditionsart PPR0 folgen weitere u.a. Lieferantenrabatt DL01 und weitere Rabatte. Diese Rabatte werden in einer Gruppe von Stufe bis Stufe für eine Zwischensumme zusammengefasst. Das Abbilden von Zwischensummen dient einerseits für die Wertübergabe von Zwischensummen wie oben erklärt, aber fördert aufgrund dieser Aufschlüsselung auch die Nachvollziehbarkeit für die Anwender wie sich die Konditionswerte berechnen.
Ermittlung
Wie oben bereits erwähnt, wird die Zugriffsfolge der Konditionsart zugeordnet und wiederum wird der Zugriffsfolge die Konditionstabelle mit deren jeweiligen Schlüsselkombination zugeordnet.
Nun ist es erforderlich, dass das System weiß, welches KalkSchema mit den zu suchenden Konditionsarten wählen muss.
Hier lassen sich Schemagruppen für Lieferanten und Einkaufsorganisationen festlegen. Die Schemagruppe für Einkaufsorganisation lässt sich einer Einkaufsorganisation zuordnen. Anschließend kann festgelegt werden für welche Kombination an Schemagruppe für die EkOrg und/oder Schemagruppe Lieferant das jeweilige KalkSchema verwendet werden soll. Dies lässt sich für Normalbestellungen, Umlagerungsbestellungen und Marktpreisermittlung festlegen.
Bedingungen und weitere Einstellungen
Anhand Bedingungen kann festgelegt werden, ob eine Konditionsart für die Konditionsberechnung relevant ist. Bpsw. soll eine Konditionsart auf Positionsebene nur gezogen werden, wenn die Position eine Werksangabe hat. Diese Bedingungen sind in ABAP-Code zu definieren. S. Abschnitt Entwicklung.
Zudem gibt es noch weitere Einstellungen im KalkSchema:
- manuelle Kondition
- wird nicht automatisch gezogen, sondern kann durch die Anwender manuell mit einem Wert eingetragen werden
- obligatorische Kondition
- statitische Kondition
- wird nur mit Konditionswert angezeigt, aber beeinflusst die Berechnung nicht
- Kontenfindungsrelevant
- Druckart
- gibt an ob und wie dieser Konditionswert in Belegen gedruckt wird
- Kontenschlüssel
- Rückstellung
Erklärendes Beispiel
Customizing
Konditionsart
Die einzelne Abschnitte bzw. Felder sind abhängig davon welche Konditionsklasse in der Konditionsart ausgewählt wird.
Steuerungsdaten 1
Gruppenkondition
Änderungsmöglichkeiten
Stammdaten
Staffeln
Staffelroutine pflegen
Transaktion: vofm
Steuerungsdaten 2
Rückstellungen
Aus der Kondition resultierende Beträge werden in der Finanzbuchhaltung als Rückstellung gebucht. Bewirkt, dass die Kondition als statistisch gilt, d.h. spielt bei der Berechnung der Werte keine Rolle.