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Abrechnungsdatumstypen
Konditionen, die eine nachträgliche Abrechnung erfordern, werden nicht direkt mit dem eigentlichen transaktionalen Beleg abgerechnet, sondern zu einem späteren Zeitpunkt. Neben der Abrechnung von Konditionen am Ende eines Kontraktgültigkeitszeitraums unterstützt das Settlement Management außerdem die Abrechnung von Konditionen, für die eine Form der Zwischenabrechnung d.h. eine Teilabrechnung erforderlich ist. Die Abrechnung von einem Konditionskontrakt besteht nicht nur aus einer einzelnen Endabrechnung am Ende des Gültigkeitszeitraums.
Manchmal ist es auch nötig, eine Endabrechnung zu korrigieren, da die Buchungen für transaktionale Belege noch nicht vollständig waren oder angepasst werden mussten. Solche Korrekturen können mit einem Datumstyp für die Delta-Abrechnung bearbeitet werden. Zusätzlich können Sie eine Abrechnung von Delta-Rückstellungen einplanen, um die Rückstellungen für transaktionale Belege in einer kumulierten Form zu buchen.
In den folgenden Abschnitten weitere Details darüber, wodurch die unterschiedlichen Abrechnungsdatumstypen gekennzeichnet werden.
Teilabrechnung
Bei Teilabrechnungen werden die Konditionen eines Konditionskontrakts für einen bestimmten Zeitabschnitt aus der Gesamtgültigkeitsdauer eines Konditionskontrakts vorläufig abgerechnet und die bereits abgerechneten Abrechnungsbeträge aus vorherigen Zeitabschnitten „aufgerollt“. So können beispielsweise die mit Staffelstufen verbundenen besseren Konditionswerte früher im Rahmen der Konditionskontraktabrechnung herangezogen werden.
Endabrechnung
Eine Endabrechnung rechnet einen bestimmten Zeitabschnitt aus der Gesamtgültigkeitsdauer eines Konditionskontrakts endgültig ab. Die Abrechnung eines Konditionskontrakts kann daher eine oder mehrere Endabrechnungen umfassen. Der Beginn des Zeitabschnitts ist entweder das Beginndatum für den Gültigkeitszeitraum des Konditionskontrakts oder das Datum der letzten Endabrechnung. Das Ende des Zeitabschnitts ist das aktuelle Endabrechnungsdatum oder das Enddatum für den Gültigkeitszeitraum des Konditionskontrakts.
Bei einer Endabrechnung werden alle zuvor teilabgerechneten Werte eines Zeitabschnitts abgerechnet.
Endabrechnungen werden separat betrachtet und haben keine Auswirkungen auf die Abrechnungsbeträge von späteren Teil- oder Endabrechnungen. Eine Korrektur der Endabrechnungen kann aber dennoch mit Delta-Abrechnungen erfolgen.
| Hinweis |
| Für jeden Konditionskontrakt, der für die nachträgliche Abrechnung relevant ist, ist mindestens eine Endabrechnung am Ende des Kontraktgültigkeitszeitraums notwendig |
Delta-Abrechnung
Aufgrund von Korrekturen oder verspäteten Buchungen kann sich die Umsatzbasis eines bereits endabgerechneten Zeitintervalls nachträglich ändern. Um diese nachträglichen Änderungen abzurechnen und, um die Endabrechnung für das Zeitintervall zu korrigieren, können Sie eine Delta-Abrechnung verwenden. Sie können Delta-Abrechnungen außerdem wiederholen, dabei werden auch vorherige Delta-Abrechnungen berücksichtigt. Die Delta-Abrechnung kann bereits im Kontrakt-Abrechnungskalender vorzeitig definiert werden. Es sind eine oder mehrere Delta-Abrechnungen erlaubt. So kann man beispielsweise eine Endabrechnung am 31. Dezember eines Jahres durchführen und danach je eine Delta-Abrechnung am 15. Januar und am 31. Januar des Folgejahres.
Abrechnung von Delta-Rückstellungen
Durch die Abrechnungen von Delta-Rückstellungen können Sie Rückstellungen in einer kumulierten Form anlegen. In der Regel planen Sie Jobs zum Ausführen der Abrechnungen von Delta-Rückstellungen periodisch ein. Mit diesem Abrechnungsdatumstyp können Sie Rückstellungen auch nach Kontraktänderungen aktualisieren, zum Beispiel, wenn sich der Abrechnungsbetrag oder der Rückstellungsbetrag geändert haben.
| Hinweis |
| Mit Delta-Rückstellungen ist es nicht möglich, den GLD (gleitenden Durchschnittspreis) zu ändern. |
